Description
This is a rarity: a typical German military death pillow displaying all medals of the deceased soldier.
Pillows like this were held by someone close to the deceased at his wake and funeral. On the reverse is an opening in which the holder could place his hand and as such display all the medals. Pillows like this are typically an old phenomenon that was in use in the first half of the 20th century.
There here offered pillow is of the Landesverband Berlin, Kyffhäuserbund Krieger Kameradschaft Gesundbrunnen, resurrected in 1884 as „Krieger- und Landwehrverein Gesundbrunnen“, and belonged to it’s president Johan Titius (more on him under here).
The displayed medals and awards are:
- A medalbar with two medals, being the Iron Cross second class (awarded for acts in the Trenches of World War I) flanked by the Kyffhäuserbund commemorative medal.
- Above the medalbar is the late 1930’s breasteagle of the Kyffhäuserbund with swastika in it’s claws.
- On the left are typical 1930’s (and later) membership badges.
- On the right are two extremely rare white enamled badges of which the “Vorsitzender” (leader) badge is the most interesting. This was only intended for the leader of the Gesundbrunnen group and is a one of a kind. This indicated the pillow was from the leader of the Gesundbrunnengroup.
- The silver “Präses” badge is again sayig that the owner was president of the Gesundbrunnen group
- On the left are a gold and green enameled honour badge with swastika (both quite rare).
- NS-Soldatenbund / Kyffhäuserbund armband badge in gold, intended to be worn on the armband on the arm.
- Hirnbeschädigte badge, indicating the ower had skulldamages (as a result of WWI). This is a very rare badge!
- A few postwar badges, as the Gesundbrunnengroup was resurrected postwar (and still exists today!)
The whole pillow is made of luxuary black velvet with a silver rope on the side knotted in bows.
To keep the pillow tidy as a memento, was made a special cloth bag, also executed in black, in which the pilow could be kept. It is still present too and in the same amazing condition as the pillow itself.
Now for the name of the owner. The history of the group is luckily available on the internet (and is also included under here). It mentions the presidents of the group and with the combination of badges it is quite obvious who the pillow belonged to. The available badges tell us that the owner was a World War I veteran and must have been born most likely in the late nineteenth century, most probably somewhere in the 1880’s/1890’s, as he participated as a young man in WWI where he earned the Iron Cross. Later in the 1920’s and 1930’s he got all the swastika badges. At this time he must have been in his 40’s or early 50’s and became president of the Gesundbrunnengroup (as is indicated by the “Vorsitzender” and ” Präses” badge on the pillow. We can read in the history of the group that it was disbanded after World War Two, but resurrected again in the 1950’s. The history reveals that at this time (and untill his death in 1966 (!) the president of the group Gesundbrunnen was since 1933 and again since 1951 onwards Johan Titius. It is clear that he can be the only one whom the pillow must have belonged to. His successor was logically too young to have been around in WWI and must have thus been too young to earn all said badges.
As a whole this is an extremely rare named pillow and a one of a kind item of great rarity!!!!!! It’s a once in a lifetime chance to get an item like this.
Under here i copied (in German) the history of the Gesundbrunnen Kyffhäuserbund group. It tells an amazing history, as well pre-war but also post war, on how e.g. in the Cold War it was made impossible by the built of the Berlin Wall and Iron Curtain for it’s members to get together for meetings.
This item deserves to be displayed in preferably a (privat) museum and also perhaps being investigated bit more.
One easily uses the word rare, but this item truly is RARE!
Die KK Gesundbrunnen 1884
Am 26. April 1884, einem Frühlingstag im Berlin der Kaiserzeit, wurde in Zimmermanns „Deutschen Casino“ in der Badstr. 58 (Berlin-Wedding) der „Krieger- und Landwehrverein Gesundbrunnen“ ins Leben gerufen. Eines der Gründungsmitglieder sei hier für viele genannt: Kamerad Albert Walkoff. Dieser Verein hatte sein Domizil bis über die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert hinaus in der Stettinerstr. beim Gastwirt Schulze, wo es ein gutes und besonders schmackhaftes Weißbier gegeben haben soll. Etwa 1909 zog man um in das Kameradschaftsheim „Pilsator am Gesundbrunnen“ zum Kameraden A. Mewes in die Badstr. 67.( die genannten und noch zu nennenden Gastwirte sind jeweils Mitglieder des Vereins/ Kameradschaft) Alle Veranstaltungen in größerem Rahmen fanden jedoch im Kriegervereinshaus in der Chausseestraße. 94 statt. (Heute Wohn- und Geschäftshaus, zur DDR-Zeiten Grenzübergangsstelle Chausseestraße.) Als dann im Jahre 1900 aus allen in Deutschland bestehenden Kriegerkameradschaften der Deutsche Reichskriegerbund Kyffhäuser gegründet wurde, änderte auch unsere Kameradschaft ihren Namen in Kriegerkameradschaft Gesundbrunnen und trat dem Bund bei. Bis zum Ausbruch des 1.Weltkrieges erlebte unsere Kameradschaft eine wahre Blütezeit und zählte ca. 600 Mitglieder. Nach dem Krieg blieben noch 250 Kameraden übrig. Aber unverdrossen wurde an der Aufwärtsentwicklung durch den damaligen Vorstand gearbeitet. Im Jahre 1934 übernahm der Kamerad und Malermeister Johann Titius aus der Badstr. 58a die Leitung der Kameradschaft und behielt sie vorerst bis zum Jahre 1943 inne. Das von einem „Verein zur Errichtung eines Kriegerdenkmal für die Gefallenen der Feldzüge 1864/67 und 1870/71“ mit Genehmigung der königlichen Consistorei auf dem Gelände der heutigen St. Paulskirche, Badstr.50/51 Ecke Pankstr. errichtete Ehrenmal, in Form eines Obelisken, wurde von dem 1884 gegründeten Krieger- und Landwehrverein in Pflege genommen. An diesem Denkmal wurde an die Gefallenen der Kriege gedacht und noch bis zum Jahre 2013 wurde an dieser Stelle den Opfern von Kriegen und Gewaltherrschaft gedacht.
Mit der Gleichschaltung aller Kameradschaften (Auflösung aller Organisationsstrukturen bis hinunter zu den Kameradschaften) und der Zusammenfassung im NS-Reichskriegerbund durch die Nationalsozialisten begann auch für unsere Kameradschaft ein düsteres Kapitel, welches mit der Auflösung der Kameradschaft im Jahre 1943 seinen Tiefpunkt und im Jahre 1945 mit dem Verbot durch die Siegermächte seinen Schlusspunkt fand. Von den im Jahr 1938 eingetragenen Mitgliedern waren nach der Auflösung nur wenige übrig geblieben. Diese trafen sich, als Sportfreunde getarnt, im kleinen Kreis im roten Wedding auch weiterhin. Erst mit der Wiederzulassung des Vereinswesens 1951 begann auch für die Gesundbrunner ein neues Vereinsleben. Am 5. November 1951 trafen sich 21 Kameraden beim Kameraden Krause in der Pankstr. 42 und beschlossen die Wiedergründung der Kriegerkameradschaft Gesundbrunnen im Soldatenbund Kyffhäuser. Hier tauchte auch die von Kameraden durch Spenden finanzierte und im Jahre 1890 angeschaffte Kameradschaftsfahne wieder unversehrt auf, die durch Kamerad Paul Guthke über das Kriegsende gerettet worden war. Er hatte sie in seinem Garten in der Reginhardtstr. in Reinickendorf vergraben. Den Vorsitz übernahm wieder Kamerad Johann Titius, welchen er ja schon von 1934 bis 1943 innehatte, und bis zu seinem Tode 1966 auch behielt. Da bis zur Auflösung und Wiedergründung Frauen weder Mitglied werden, noch an den monatlichen Sitzungen teilnehmen konnten, gründete die Frau des ehemaligen Kameraden Kurt Martin, Ursula Martin, am 30. Juni 1955 die Frauengruppe der inzwischen umbenannten Kyffhäuserkameradschaft Gesundbrunnen. Ihr gehörten 9 Frauen an, die auch weiterhin getrennt von den Männern ihre Zusammenkünfte hatten. Erst als im Jahr 1961 der Polizeibeamte Rudolf Holland der Kameradschaft beitrat wurden auf seine Anregung die strengen internen Bestimmungen bezüglich der Mitgliedschaft und des dabei seins der Kameradenfrauen gelockert. Viele Kameradenfrauen traten nun dem Kyffhäuserbund bei und waren von nun an gleichberechtigte Mitglieder. Nur bei den Vorstandssitzungen blieben noch lange Zeit die Kameradinnen ganz aus oder in der Minderheit. Der Bau der Berliner Mauer im August 1961 riss weitere Lücken in die Reihen der KK, hatten doch zahlreiche Kameraden ihren Wohnsitz im Osten, nur wenige hundert Meter vom Vereinshaus und doch unerreichbar. Die Abrieglung Westberlins wirkte sich sehr nachteilig auf den Mitgliederzuwachs aus. Nach dem Tod des Kameraden Johann Titius übernahm der Kamerad Rudolf Holland den Vorsitz in der KK und hatte diesen 46 Jahre bis zu seinem Tode im Jahre 2012 inne. Er konnte zwar die Mitgliederzahl von 80 bei Übernahme auf 124 in den Jahren danach erhöhen, doch der natürliche Abgang nahm rapide zu. An der Schwelle zum 21. Jahrhundert waren es noch 24 Kameradinnen und Kameraden, die aber treu zur Fahne halten und den Vorsitzenden in jeder Hinsicht tatkräftig unterstützen. So gab es noch eine Schützengruppe welche sich vierzehntägig zu Übungs- Pokal- und Preisschießen traf. Nicht zu vergessen das jährliche Königsschießen. Der Schreiber des Berichtes konnte selbst einmal im Jahre 1999 Schützenkönig der KK werden. Neues Vereinslokal ist seit einigen Jahren das Lokal „Rehbergeklause“ an der Afrikanischenstr. welches es so heute auch nicht mehr gibt. Ebenfalls gab es eine Kegelgruppe, die sich einmal im Monat auf der Kegelbahn des BSC Rehberge traf und dort übte und auch Wettkämpfe austrug. Auf dem Jahresplan standen auch Regelmäßig die Teilnahme an Schießwettbewerben im LV und Bund. Aber aus Mangel an Schützen wurde dies eingestellt. Regelmäßig fanden Wandertage und Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung Berlins statt und es konnte die Tradition der Landesfahrten im LV, von der KK Gesundbrunnen ausgelöst, über ein Jahrzehnt aufrecht erhalten werden. Maßgeblichen Anteil hatte dabei der Vorsitzende Rudolf Holland und der Kamerad Wolfram Mandry von der Kameradschaft, welcher 1997 zum stellvertretenden LV-Vorsitzender und im Jahre 2000 zum Landesvorsitzenden LV Berlin gewählt wurde. Kamerad Holland war inzwischen auch Beisitzer im erweiterten Landesvorstand und die jährlichen Grillfest/Kameradschaftstreffen bildeten auf Initiative beider eine langjährige Tradition im LV. Nach dem Tod von Kamerad Rudolf Holland übernahm der Kamerad Udo Kühlmorgen den Vorsitz der Kameradschaft und hatte diesen bis 2015 inne. Der Mitgliederrückgang war nicht zu stoppen, so dass sich zum 31.12.2015 die noch verbliebenen Schützen zur KK Tegel ummeldeten und einige Kameradinnen und Kameraden traten aus Gesundheitsgründen aus der Kameradschaft aus. Heute besteht die KK Gesundbrunnen 1884 noch aus sieben Kameradinnen und Kameraden. Seit dem 01.01.2017 führt die KK Gesundbrunnen im Gedenken an den langjährigen und verdienstvollen Kameraden Rudolf Holland dessen Namen als Zusatz.
Derzeit hält der Kamerad Wolfram Mandry als Vorsitzender die Tradition der Kameradschaft Gesundbrunnen und die Verdienste des Kameraden Rudolf Holland in Ehren und treu zur Fahne.